allcolor Leinölfarbe – das Wiener Original
Einsatzbereich
allcolor Leinölfarbe – das Wiener Original. Speziell auf Holz im Innen- und Außenbereich.
allcolor Leinölfarbe ist eine der ältesten und traditionsreichsten Farbenprodukte Wiens. Seit mehr als 60 Jahren wird sie in Wien hergestellt und ist damit das Wiener Original unter den Leinölfarben. Dadurch steht die Qualität der allcolor Leinölfarbe für Tradition, Sicherheit und Vertrauen.
Die allcolor Leinölfarbe ist frei von Schadstoffen und umweltverträglich. Sie wird aus rein biologischen Rohstoffen hergestellt und ist daher ideal für alle Bereiche, in denen Menschen leben oder arbeiten. Die allcolor Leinölfarbe gibt es in zahlreichen Farbtönen, die alle auf natürliche Weise pigmentiert sind. Dadurch sind sie besonders haltbar und pflegeleicht.
Das als Bindemittel verwendete, natürliche Öl (aus Leinsamen hergestellt) dringt besonders tief in das Holz ein und schützt es deshalb dauerhafter als Anstriche auf Acryl- oder Alkydharzbasis.
Den Leinölfarben von allcolor werden bei der Herstellung keine Lösungsmittel zugesetzt. Durch die hohe Umweltverträglichkeit (nachwachsende Rohstoffe) und den verstärkten Einsatz im denkmalgeschützten Bereich erlangen die altbewährten Anstrichmittel (von all-color seit 1956 produziert) wieder stark an Bedeutung.
Als Untergrund eignen sich alle Arten von heimischem Holz (auch maßhaltig).
Beste Ergebnisse werden durch gänzliches Entfernen des Altanstriches erzielt.
allcolor Leinölfarbe – das Wiener Original neigt nicht zur Rissbildung, sondern wittern flächig ab. So kann nach einigen Jahren problemlos ein Renovierungsanstrich mit Standölfarbe oder Pflege mit Ladenöl erfolgen, ohne den Anstrich entfernen zu müssen. Dadurch sind mit Ölfarben gestrichene Holzteile für Jahrzehnte perfekt geschützt.
Leinölfarben eignen sich für die Renovierung alter, historischer Holzbauteile (z.B. Fenster) und werden deshalb verstärkt vom österreichischen Bundesdenkmalamt ausgeschrieben und empfohlen, auch für neues Holz im Innen und Außenbereich.
Die weißen allcolor Leinöl- u. Standölfarben enthalten Zinkweiß, wodurch die schimmel- und pilzhemmende Wirkung deutlich erhöht wird.
Mit dem allcolor Leinölfarbensortiment können geübte Hand- und Heimwerker vielfältige Anstrichaufbauten umsetzen. Genauso wie in der Öl-Malerei gilt seit Jahrhunderten der Grundsatz von „mager“ (Leinölfarbe) zu „fett“ (Standölfarbe) streichen.
Im Denkmalschutz werden Leinölfarben auch für die Renovierung historischer Eisenteile, nach Vorgrundierung mit Bleiminium (Mennige) in Leinöl eingesetzt.
Alle Deine Vorteile auf einen Blick
- Naturprodukt, umweltfreundlich
- keine Lösungsmittel zugesetzt
- dauerelastisch
- kein Abblättern
- hohe Ergiebigkeit
- sehr gute Deckkraft
- biozidfrei
- kein chemischer Holzschutz nötig
- speichel- u. schweißecht lt. DIN 53160
- nachwachsende Rohstoffe (99%)
- wasserdampfdurchlässig
- biologisch abbaubar
- sehr hohe Tiefenwirksamkeit
- Wasseraufnahme und -abgabe des fertigen Anstriches
- natürliches Quellverhalten wie Holz
- keine Lösemittel enthalten
- harzfrei
Anwendung
Untergrund
Generell sind Leinölfarben für alle heimischen Holzarten sehr gut geeignet.
Bei sehr harzreichen Hölzern gegebenenfalls die Harzgallen ausbrennen.
Bestehende Anstriche auf Acrylbasis (wasserverdünnbar) müssen immer restlos entfernt werden.
Altanstriche auf Alkydharzbasis sollen ebenfalls zur Erreichung der optimalen Eigenschaften des Ölanstriches restlos entfernt werden. Im Bedarfsfall bitte unseren technischen Außendienst kontaktieren.
Bei Altanstrichen auf Basis anderer natürlicher Öle, Ölgemische oder unbekannter Zusammensetzung wird ein Probeanstrich dringend empfohlen. Vorhandene Altbeschichtungen auf Leinölbasis müssen gut haften und tragfähig sein. In diesem Fall Anschleifen und Reinigen.
Rohes Holz & Fensterrenovierung:
Vorarbeiten
Beschläge entfernen, Altanstrich (Alkyd- oder Acrylbasis) mittels Abbrenngerät thermisch und mechanisch entfernen.
Wetterschenkel und Metallverbinder auf ihre Funktion überprüfen und wenn nötig demontieren. Flügel bei nicht intakter Verglasung ausglasen und Kittfalz reinigen.
Zum rationellen Ausglasen empfehlen wir das „speed-heater“ Infrarot-Abbrenngerät.
Das rohe bzw. abgebrannte Holz wird mit (ca. 50°C) erhitztem Leinölfirnis, kaltem allcolor Leinöl roh (kaltgepresst) oder Dranguß (Halböl) mit einem Pinsel eingelassen.
Die Art der Imprägnierung ist abhängig vom Zustand (Alter, Bewitterung, Saugfähigkeit) und der Holzart (Fichte, Eiche etc.).
Die Erwärmung von Firnis soll in einem Wasserbad erfolgen (nicht über offener Flamme) und bedingt ein verbessertes Eindringen ins Holz.
Die Imprägnierung muss an allen Stellen, auch im Kittfalz und unter den demontierten Verbindern aufgetragen werden.
Überschüssiges Leinöl mit einem Lappen entfernen. Trockenzeit Imprägnierung 1-2 Tage.
Stoffe, Sägemehl, Kleidung oder Isoliermaterial, das mit Firnis oder Leinölen in Berührung gekommen ist, neigt nach Trocknung unter Kontakt mit Luftsauerstoff zur Selbstentzündlichkeit. Lappen o.ä. in Metalleimer mit Wasser, vorzugsweise verschlossen aufbewahren.
Die Neuverglasung ins Kittbett einlegen, die Trocknung der Kittfase erfolgt (abhängig von der Dicke) innerhalb von 7-12 Tagen.
Wird der Leinölkitt zu früh überstrichen, entstehen Risse in der Farbschicht.
Alle Metallteile (Wetterschenkel, Verbinder) sollen, soweit möglich 1x umseitig mit Rostschutzfarbe auf Fischölbasis (Rust-Oleum R769) gestrichen werden.
Verzinkte Teile sollen lt. BSB Merkblatt Nr.5 vorbehandelt und 1-2x mit AC-Unigrund grundiert werden.
Anstrichaufbau rohes Holz
Aufbauend auf neues Holz oder wenn der Altanstrich restlos entfernt wurde.
Auf die getrocknete Imprägnierung (Leinöl-Firnis, Leinöl roh, Dranguß), erfolgt der 1. Grundanstrich mit allcolor Leinölfarbe weiß oder bunt, Verdünnung: Dranguß (Halböl) oder Leinölfirnis.
Leinölfarben können unverdünnt verarbeitet werden, wir empfehlen zur besseren Verstreichbarkeit den Zusatz von ca. 5% Leinöl-Firnis, Leinöl roh oder 3-5% Dranguß (Halböl).
Nach Trocknung des 1. Grundanstriches erfolgt ein eventuell notwendiges Verkitten von Löchern und Fugen Leinölkitt. Im Außenbereich sollte generell so wenig wie möglich gekittet werden.
Zwischenanstrich mit allcolor Leinölfarbe weiß oder bunt, Verdünnung: Dranguß (Halböl) od. Leinölfirnis.
Darauf achten, dass beim Streichen der Fensterflügel ca. 2mm ins Glas „hineingestrichen“ wird. Dadurch kann Regen- oder Kondenswasser abrinnen und dringt nicht in den Kittfalz bzw. Holzrahmen ein.
Trocknungszeit ca. 1-3 Tage.
Schlussanstrich mit allcolor Standölfarbe weiß oder bunt, Verdünnung: Dranguß (Halböl) od. Leinölfirnis.
Darauf achten, dass beim Streichen der Fensterflügel ca. 2mm ins Glas „hineingestrichen“ wird. Werden Flächen beschichtet, ist die Verwendung eines Vertreiberpinsels hilfreich, um einen ansatz- und streifenfreien Verlauf des Schlussanstriches zu erzielen.
Trocknungszeit ca. 3-5 Tage.
Eisenteile im Denkmalschutz
Schlecht haftende Altanstriche restlos bis aufs blanke Metall (bzw. gut haftenden Miniumanstrich) entfernen und entfetten.
Beim Schleifen von bleihaltigen Altanstrichen unbedingt Arbeitssicherheitsmaßnahmen Beachten, siehe Merkblatt TRGS 505 unter allcolor.at
1. und 2. Grundanstrich mit Bleiminium – nur für gewerbliche Anwender (rein, angereiben in Leinölfirnis)
Zwischenanstrich mit Leinöl-Standölfarbe halbfett (5% Standöl)
Schlussanstrich mit Standölfarbe fett (in Lieferform „Standölfarbe“ bzw. Leinölfarbe mit 10% Standöl)
Wir liefern Bleiminium in Leinölfirnis angerieben nur an Restaurateure und professionelle Verarbeiter. Alternativ empfehlen wir Rust-Oleum R769 fischölbasierte Korrosionsschutzgrundierung.
Renovierungsanstrich auf altem Leinölanstrich
Anschleifen und Reinigen.
Wenn rohe Holzstellen vorhanden sind, diese mit erwärmten Firnis einlassen. Nach ca. 1 Stunde den nicht vom Holz aufgenommenen oder am Altanstrich verbliebenen Firnis mit einem sauberen Baumwolltuch abwischen (Achtung Selbstentzündungsgefahr).
12-24 Std. Trocknungszeit bis zum 1.Grundanstrich
Je nach Zustand des Altanstriches und erwarteter Bewitterung erfolgt der weitere Anstrichaufbau gleich wie bei „Anstrichaufbau Holz“.
Wartungs- und Pflegehinweis
Durch UV- und Wetterbelastung neigen Öl/ Standölanstriche nach einigen Jahren zu Kreidung an der Oberfläche.
Der Anstrich sollte 1x pro Jahr mit milder Seifenlauge (nicht Leinölseife, besser mit Timberex BioC) gereinigt werden.
Die saubere, trockene Oberfläche anschließend mit einem, mit allcolor Ladenöl getränkten Tuch dünn überwischen.
Die Oberfläche wird dadurch wieder mit zusätzlichem Öl-Bindemittel geschützt und angefeuert, und die Lebensdauer der Anstriche verlängert.
Siehe hierzu auch die Pflegeanleitung für allcolor Leinölanstriche.
Sicherheitshinweis: Mit Öl getränkte Lappen können zur Selbstentzündung neigen (Leinöl), diese daher verschlossen oder in feuchtem Behälter aufbewahren.
Auftrag
Streichen
Nicht in der prallen Sonne verarbeiten (zu rasche oberflächliche Trocknung).
Vor Gebrauch immer gut aufrühren.
Verbrauch
ca. 8-10m²/kg pro Auftrag
Verdünnung
Dranguß (Halböl), Leinölfirnis, Lackleinöl
allcolor Leinölfarbe – das Wiener Original. einfach brillant
ZUR ONLINE-FARBKARTEBitte lies auch die nachfolgenden wichtigen Informationen zur Verarbeitung:
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